An der IGS Büssingweg gibt es herausragende Talente, die es schaffen, neben dem ganzen Schulstress tolle Erfolge zu erzielen. Dazu zählt Sara Mighri, aus dem 12. Jahrgang und bei Kiko Karate Dojo Hannover aktiv in der Sportart Karate. Im Interview spricht die norddeutsche Meisterin unter anderem darüber, wie sie Schule und Leistungssport unter einen Hut bekommt.

Sara, seit wann kämpfst du und wie bist du zum Karate gekommen?
Ich mache Karate jetzt seit ungefähr dreieinhalb Jahren. Zum Karate bin ich eigentlich durch einen kleinen Umweg gekommen: Ich habe vorher Basketball gespielt, aber während der Corona-Pandemie war das schwierig, und ich habe aufgehört. Ich wollte einfach mal etwas Neues ausprobieren so bin ich schließlich beim Karate gelandet.

Du hast bereits an einigen Meisterschaften teilgenommen: Berichte bitte, welche Erfolge du dabei hattest und wie du das geschafft hast! Gibt es so etwas wie eine goldene Regel, die du dabei immer befolgst?
Einer meiner größten Erfolge war die Norddeutsche JKA Meisterschaft 2024, bei der ich den ersten Platz in Kumite (dem Kämpfen) gewonnen habe. Was mir dabei geholfen hat, war vor allem meine Einstellung: Ich habe das Ganze etwas lockerer genommen und mich nicht übermäßig gestresst. Meine goldene Regel lautet: Nicht zu viel Druck machen weder psychisch noch physisch. Wenn man sich zu sehr anspannt, kann das schnell nach hinten losgehen.

Was bedeutet dir deine Sportart persönlich? Ist es eher ein Hobby, vielleicht sogar eine Art Lebensstil oder willst du damit etwas beruflich machen?
Karate bedeutet mir wirklich viel! Es hat mir nicht nur sportlich geholfen, sondern mich auch persönlich weiterentwickelt. Ich habe dadurch mehr Disziplin, Willensstärke und Selbstbewusstsein gewonnen. Für mich ist es definitiv mehr als ein Hobby, fast schon ein Lebensstil. Beruflich möchte ich aber in eine andere Richtung gehen.

Wie sieht eine typische Trainingswoche bei dir aus? Wie schaffst du es, Schule und Leistungssport unter einen Hut zu bringen?
Ich trainiere drei Mal pro Woche, darunter ein intensives Leistungstraining am Samstag. Unter der Woche komme ich oft erst spät vom Training nach Hause. Deshalb versuche ich, meine Schulsachen vorher zu erledigen. Wenn das mal nicht klappt, setze ich mich nach dem Training nochmal dran. Es ist manchmal anstrengend, aber mit guter Planung klappt es ganz gut.

Gab es einen Moment in deiner bisherigen Sportkarriere, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Vielleicht ein großer Erfolg?
Ja, der Moment, der mir besonders im Kopf geblieben ist, war definitiv die Norddeutsche Meisterschaft. Es war nicht nur mein erster großer Erfolg im Jahr 2024, sondern auch mein letztes Turnier in der U16-Kategorie. Das hat das Ganze für mich besonders emotional gemacht.

„Jeder schwierige Tag macht mich letztendlich besser.“

Was motiviert dich an Tagen, an denen das Training besonders hart ist oder etwas nicht auf Anhieb klappt?
An solchen Tagen erinnere ich mich daran, wie weit ich schon gekommen bin. Es hilft mir, auf meinen bisherigen Fortschritt zu schauen und mir bewusst zu machen, dass jeder schwierige Tag mich letztendlich besser macht, auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt.

Hast du ein sportliches Vorbild oder jemanden, der dich auf deinem Weg besonders unterstützt hat?
Ich lasse mich oft von den älteren Karateka in meinem Verein und meinem Trainer inspirieren, sie sind für mich echte Vorbilder. Die größte Unterstützung bekomme ich aber von meinen Freundinnen und Freunden im Training. Wir motivieren uns gegenseitig, feuern uns an und wachsen gemeinsam. Ohne diesen Teamgeist wäre es nur halb so schön.

Vielen Dank für das Interview Sara und weiterhin viel Erfolg, Spaß und möglichst wenige Verletzungen!

An alle LeserInnen: Ihr macht auch tolle Aktivitäten neben Eurem Besuch an unserer Schule, die berichtenswert sind? Ihr seid also ebenfalls ein „Talent an der IGS Büssingweg“? Dann meldet Euch per Mail: tobias.kuske@igsbüssingweg.de